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AKTUELLES 2017   20. August 2017  
 
 
 

München per Rad Teil 2

Nachdem die Stadtbesichtigung von München per Radl im Vorjahr bei allen Beteiligten hohen Anklang fand, startete die Mittwochsrunde mit den Herren 40, zum zweiten Teil der Sightseeing-Runde. München-Urgestein Klaus Erler hatte mit seiner besseren Hälfte Karin akribisch eine neue Tour ausgearbeitet, bei der diesmal andere München-Höhepunkte auf dem Plan standen. Der Termin Mitte August hat sich bewährt und so standen stolze 18 Personen bereit zur München Bike-Tour Teil 2.

Als Startort wurden die Parkplätze am Aumeister-Biergarten am Ende des nördlichen Englischen Gartens gewählt, nicht weit entfernt von der Iphitos-Tennisanlage. Um 11 Uhr war man abfahrbereit, zum Warmradeln wurde der komplette Nordteil des Englischen Gartens durchquert. Mit einer Größe von 417 Hektar ist der Englische Garten größer als der Hyde Park in London oder der Central Park in New York. Erste Anlaufstelle war der Kleinhesseloher See. Er wurde von 1800 - 1812 zwischen Schwabing und Kleinhesselohe angelegt. Am Denkmal von Gartenbauarchitekt Friedrich Ludwig Schkell, einem der Erschaffer des Parks, wurde eine kurze Rast eingelegt.

Nächster Stopp Chinesischer Turm (1790 erbaut) nach 5 km. Am 25 Meter hohen Holzbau im Stil einer Pagode befindet sich mit 7500 Plätzen der zweitgrößte Biergarten von München. „Nix für uns“ meinte München-Experte Klaus: „Alles vollautomatisch. Bier wird mit Checkkarte gezapft“. Weiter ging‘s zum Monopterus. Der Rundtempel steht auf einer künstlich geschaffenen 15 Meter hohen Anhöhe, von der man einen wunderschönen Ausblick über den Englischen Garten und die Stadt München geboten bekommt.

Nach 6 km wurde der Park verlassen, eine leichte Steigung führte durch die Maximiliansanlagen in Münchens Nobelviertel Bogenhausen am Friedensengel und Gourmet-Tempel Käfer vorbei. Unter 350 Sorten Käse, 800 erlesenen Weinen und Spirituosen und 69 verschiedenen Mineralwassern kann man bei einem Einkauf wählen.

Am Kulturzentrum Gasteig (km 10) zwang eine unglückliche Straßenführung ohne Übergang, Guide Klaus den Verkehr anzuhalten, um die gesamte Gruppe sicher über die Straße zu lotsen. Nicht jeder Autofahrer kennt ihn noch in München, so gab es auch ein paar die hupten. „Bestimmt Preissn“.

Ein Plattfuß von Vorstand Hans führte zu einer längeren Zwangspause. Glücklicherweise hatte Wolfgang mit identischem Bike einen Ersatzschlauch in derselben Größe parat. Nur ein kurzer Halt erfolgte am Nockherberg. Derzeit wird das Wirtshaus im Paulaner kernsaniert und die Brauereigaststätte dabei zeitgemäß und authentisch mit hauseigener Brauerei umgestaltet.

In Giesing (km 13,5) führte der Weg am Löwenzwinger vorbei. Nur etwa 500 Meter entfernt vom 60er-Stadion an der Grünwalder Straße residieren die „Roten“. Das Service Center, Fanshop und Trainingsgelände des FC Bayern an der Säbener Straße sorgte bei einigen eingefleischten FCB-Fans für feuchte Augen.

Nach 3 Stunden und 17 km Sightseeing wurde im herrlich gelegenen Biergarten Siebenbrunn, in unmittelbarer Nähe zum Tierpark Hellabrunn eingekehrt und zu Mittag gegessen. Die Gaststätte bot alles war das Herz begehrte, alle stärkten sich ausgiebig und genossen dazu das ideale Ausflugswetter.

Am Hinterbrühler See (km 20,5) war der südlichste Punkt der Route erreicht, zwischen Isarwerkkanal und Isar ging es wieder zurück Richtung Norden. Ein kurzer Aufenthalt erfolgte an der Floßlände in Thalkirchen, sie ist heute die letzte Anlegestelle für Flöße in München. In Vorzeiten hatte München mehrere davon.

Kurze Zeit später war Hans platt. Mehrere Wiederbelebungs-, bzw. Pumpversuche blieben erfolglos. Ein erneuter Reifenschaden erforderte eine weitere Zwangspause. Findige Experten machten sich auf die Suche nach dem Malheur. Nemo konnte schließlich den nicht entfernten Nagel im Reifen ausmachen. Aber auch hier kein Problem, Flickzeug und sogar Einmal-Handschuhe waren vorhanden, so wurde der Schaden unter Regie von TCK-Chefsanierer- und Handwerker Wolfgang umgehend behoben.

In Sendling erregte ein Schiff auf einer alten Eisenbahnbrücke die Aufmerksamkeit. Der ausrangierte Dampfer Utting war früher als Ausflugsschiff auf dem Ammersee im Einsatz. Der Betreiber will das Objekt bespielen lassen, in Zwischennutzung auch als Gastrobetrieb mit ein oder zwei einfachen Gerichten an Deck führen. Bands sollen dort spielen, Autoren lesen und vieles mehr, so der Plan. Ob jemals was daraus wird, steht in den Sternen.

Das Wirtshaus im Schlachthof (km 26,5) ist hier schon deutlich besser positioniert. Hier sind Feiern aller Art, wie z. B. Tagungen, Partys, Galas, Film- und TV-Aufnahmen an der Tagesordnung. Ende der 80-er Jahre wurde im und um das Wirtshaus die BR-Serie „Zur Freiheit“ gedreht.

Im Alten Südlichen Friedhof müssen die Räder geschoben werden. Die Geschichte der Ruhestätte begann im Jahr 1563, damals lag sie noch vor den Toren der Stadt. Inzwischen hat sich auf ihr jede Menge Prominenz angesammelt, sie hat Schlachten und Weltkriege überstanden. Hier reihen sich die Gräber großer Namen aneinander. Leo von Klenze, Josef von Fraunhofer oder Friedrich Ludwig Schkell. Eröffnet wurde die Begräbnisstätte einst aus einem pragmatischen Grund: Die Kapazitäten der Münchner Friedhöfe reichten nicht mehr für die vielen Pesttoten aus. Allein im 17. Jahrhundert wurden etwa 15.000 Münchner begraben. Heute wird hier niemand mehr beigesetzt, sondern ist nur mehr ein wunderschöner Park in der Isarvorstadt, nur wenige Minuten vom Sendlinger Tor entfernt.

Über dieses Tor, eines von drei erhalten gebliebenen Stadttoren der historischen Münchner Altstadt, die im Zuge der zweiten Stadterweiterung im frühen 14. Jahrhundert gebaut wurden, ging es durch den Innenstadtbereich. Nach Viktualienmarkt, Marienplatz und Feldherrnhalle wurde eine Runde im Hofgarten (km 30) gedreht. Die königliche Prachtstraße Ludwigstraße führte am Siegestor vorbei zur Leopoldstraße nach Schwabing. Das Siegestor stellt die Grenze der Stadtteile Maxvorstadt und Schwabing dar. Karin übernahm hier die Führung, in ihrem früheren Wirkungskreis kennt sie sich bestens aus.

Nach 34 Kilometern war wieder ein Eingang zum Englischen Garten erreicht. Am Schwabinger Bach entlang ging es zurück zum Ausgangspunkt am Aumeister. Zwischendrin waren noch einige Geländeprüfungen abzulegen, die ein tiefer Abschnitt durch einen Pferdeweg und eine kleine Klettereinlage über einen umgefallenen Baum, nach einem Unwetter am Freitag, verursachten.

Nach knapp 39 Kilometern fand man sich im 3000 Sitzplätze großen Biergarten des Aumeister ein. Gebaut in 1810/11, diente der Aumeister als Dienstsitz des königlichen Aujägermeisters, wo Teilnehmer der Hofjagden und Wanderer mit Essen und Getränken versorgt wurden. Seit 1914 dient das Gebäude ausschließlich als Restaurant und Biergarten der Öffentlichkeit. Bei einer „Halben“ und einer zünftigen Brotzeit fand ein erneut großartiger Ausflug sein wohlverdientes Ende. Pläne für eine Vorsetzung für 2018 wurden bereits vorsichtig geschmiedet

 

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